Alle Menschen sehnen sich danach, dass ihr Lebensentwurf gelingt. Sie leiden, wenn es nicht
so ist. Niemand kann die Dinge ändern, die von außen auf ihn zukommen. Nur die eigene
Einstellung dazu hat der Mensch selbst in der Hand. Diese kann er gründlich durchleuchten, seine
Grundhaltung und seine Wertvorstellungen überprüfen und gegebenenfalls umgestalten.
Alle Religionen der Welt versprechen, genau dabei dem Menschen zu helfen, und beanspruchen,
das Gute im Menschen zu wecken, zu hegen und zu pflegen. Das Christentum, zu dem auch ich mich
bekenne, bildet da keine Ausnahme.
Das Innerste des Menschen ist sein kostbarster Besitz. Will er keinen Schaden an sich selbst
nehmen, darf er sich seinem Wesenskern nur sehr behutsam, Schritt für Schritt, nähern. Deshalb
habe ich meine Gedanken in die sieben Wochentage und in die zwölf Monate des Jahres gekleidet.
Man kann sie getrost unabhängig voneinander und übers Jahr verteilt lesen. Es genügen jeweils
einige Minuten Zeit: