Lebensmodelle

 

1) Beschreibe, wie sich der Kommunismus eine ideale Welt vorstellt.                                    6P

 

2) Beschreibe, wie sich Thomas Morus eine ideale Welt vorstellt.                                            6P

 

3) Die deutschen Bischöfe interpretieren in ihrem Schreiben „Gerechtigkeit schafft

     Frieden“  die Gesinnung der Bergpredigt. Beschreibe ihre Interpretation.                       6P

 

4) Drei Meinungen, drei Welten. Was davon lässt sich aus Deiner Sicht so in die Tat

    umsetzen, dass sich tatsächlich etwas in der Welt zum Guten wendet?

    Begründe Deine Meinung.                                                                                                               6P

 

Kirche     

 

1) Beschreibe, wie L. Boff die Sakramente der katholischen Kirche erklärt.                          7P

 

2) II. Vatikanisches Konzil: „Denn die Staatsmänner, die das Gemeinwohl ihres eigenen

    Volkes zu verantworten und gleichzeitig das Wohl zu fördern haben, sind sehr abhängig von

    der öffentlichen Meinung und der Einstellung der Massen. Nichts nützt ihnen ihr Bemühen,

    Frieden zu stiften, wenn Gefühle der Feindschaft, Verachtung, Misstrauen, Rassenhass und

    ideologische Verhärtung die Menschen trennen und zu Gegnern machen. Darum sind vor

    allem eine neue Erziehung und ein neuer Geist in der öffentlichen Meinung dringend

    notwendig. Wer sich der Auf­gabe der Erziehung, vor allem der Jugend widmet und wer die

    öffentliche Meinung mitformt, soll es als eine schwere Pflicht ansehen, in allen eine neue

    Friedensgesinnung zu wecken. Wir alle müssen uns wandeln in unserer Gesinnung und

    müssen die ganze Welt und jene Aufgabe in den Blick bekommen, die wir alle zusammen

    zum Fortschritt der Menschheit auf uns nehmen können...“

 

    Liste auf, welche Aufgaben wir Menschen laut Text haben.                                                   8P

 

3) Welche Rolle könnte Kirche oder ein kirchliches Hilfswerk dabei übernehmen?           4P

 

4) Erläutere eine solche Aufgabe an einem selbstgewählten Beispiel aus unserem

    Zeitgeschehen.                                                                                                                                    5P

 

Kirche im Dritten Reich

 1) In der evangelischen Kirche gab es im Dritten Reich zwei Hauptströmungen.

    Beschreibe diese und berücksichtige dabei ihre Gegensätze.                                                8P

   (Tabelle nicht erlaubt.)

 

2) Was sehen die Deutschen Christen 1933 anders, als der evang. Dekan i.R.                    11P

    Hans Lachenmann in seinem Artikel vom 01.08.2000? (Tabelle erlaubt.)

 

Die Christenheit darf jedoch nie die Nüchternheit verlieren, die weiß, dass sich die Umkehr eines Vol­kes oder die Umkehr des Abend­landes nicht erzwingen lassen, die damit rechnet, dass ... der demo­graphische Wandel nicht aufzuhalten ist, die weißen Europäer weniger und die Fremden mehr werden. Wir werden offen sagen müssen, dass das so sein wird und sein muss, und zwar in dem gleichen Aus­maße, wie die einheimische Bevölkerung schrumpft. Die ungezeugten und abgetriebenen Kinder müs­sen ersetzt werden durch Menschen anderer Spra­che und Kultur, wenn das Leben weiter gehen soll. So einfach ist das. Man mag das bedau­ern. Wir haben aber keinen Grund, uns über ihr Kommen zu be­klagen, kein Recht, sie je wieder zu vertreiben. Wir werden sie gerade als Christen menschlich und brüderlich behan­deln. Es ist dann auch kein Schade, wenn es zu allerlei Ver­misch­ungen von Sprache und Kul­tur kommt, zu Heiraten hin oder her und zu neuen Familien. Der Beitrag der Christenheit kann nicht darin bestehen, das alles möglichst aufzuhalten, sondern dafür zu arbei­ten, dass der Kul­tur­wan­del friedlich verläuft. Je langsamer er verläuft, desto mehr wächst die Chance, ihn poli­tisch fried­lich steu­­ern und gestalten zu können. Es schmerzt zwar sehr, vielleicht so sehr, dass man es kaum ertra­gen kann, aber wir werden dennoch einsehen und akzeptieren müssen, dass die alte abendländische Kultur zu Ende geht wie das alte Hellas und das antike Rom, und dass nun etwa Neues entsteht.

 

3) Was versteht man unter Reichskonkordat und was ist sein wesentlicher Inhalt?          5P